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          < Tadalafil >

Tadalafil

Herz-Kreislaufmittel

 

Wirkmechanismus

Selektiver Hemmstoff der Phosphodiesterase 5 (PDE-5)

Anwendung

Pulmonale arterielle Hypertonie

Die pulmonale Hypertonie (pulmonal arterielle Hypertonie, PAH) ist durch eine Erhöhung des Gefäßwiderstands und damit eine Erhöhung des Blutdrucks im Lungenkreislauf definiert. Die Patienten sind durch die sich daraus entwickelnde Rechtsherzinsuffizienz körperlich erheblich eingeschränkt.

Verschiedene Ursachen führen zu einer Tonuserhöhung der Lungenarterien. Man unterscheidet die primäre (idiopathische) pulmonale Hypertonie mit unbekannter Ursache von den sekundären Formen nach COPD, Lungenembolie, angeborenen Herzfehlern, Lungenfibrose, Sarkoidose, HIV, etc. Auch Arzneistoffe wie z. B. Amfepramon (Appetitzügler) und Phenylpropanolamin (Erkältungsmittel) stehen im Verdacht, eine PAH auslösen zu können. Um den Blutfluss in der Lunge aufrecht zu erhalten, verdickt sich die Gefäßmuskulatur. Im weiteren Verlauf kommt es jedoch zu einem fibrotischen, nicht mehr reversiblen Umbau der Gefäßmuskulatur mit der Folge eines mehr und mehr gestörten Gasaustausch über die Kapillaren. Die rechte Herzkammer muss gegen den erhöhten Druck im Lungenkreislauf arbeiten und hypertrophiert. Ist eine Kompensation nicht mehr möglich, kommt es zur Rechtsherzinsuffizienz.

Symptome treten erst auf, wenn der mittlere Druck in der Pulmonalarterie (normal 12-16 mmHg) auf Werte über 25 mmHg ansteigt. Zwischen Werten von 21 mmHg bis 24 mmHg liegt eine latente PAH vor. Im Verlauf der Erkrankung können die Werte auf über 100 mmHg ansteigen. Die Symptome ergeben sich aus der sich entwickelnden (Rechts-)Herzinsuffizienz: Dyspnoe, periphere Ödeme und Kreislaufstörungen mit eventuell begleitenden Synkopen sowie Angina pectoris, Müdigkeit und Zyanose aufgrund des Sauerstoffmangels. Ein weiteres häufig anzutreffendes Symptom ist das sog. Raynaud-Syndrom, bei dem es durch Vasospasmen besonders an den Akren (Nase, Ohren, Finger) zu extremen Minderdurchblutungen mit Hypoxie und Blässe bzw. Zyanose kommen kann.

Neben der Einteilung der pulmonalen Hypertonie nach den Ursachen gibt es die Einteilung nach dem Schweregrad (WHO-Funktionsklasse), die sich an den vorliegenden Symptomen orientiert:

Stadium I:        asymptomatisch
Stadium II:        Dyspnoe, Synkopen, Müdigkeit bei starker Belastung
Stadium III:        Dyspnoe, Synkopen, Müdigkeit bei geringer Belastung
Stadium IV:        schwere PAH mit Ruhedyspnoe und Gefahr des Rechtsherzversagens

Für die Diagnose sind neben der Anamnese ein Röntgen-Thorax, Echokardiogramm, Herzkatheter und gegebenenfalls eine Lungenbiopsie wichtig. Zur Stadieneinteilung wird der 6-Minuten-Gehtest mit herangezogen.

Zur medikamentösen Senkung des pulmonalen Gefäßwiderstandes stehen Calcium-Antagonisten und Vasodilatatoren wie Prostazyklin-Derivate (z. B. Iloprost), Endothelin-Rezeptorantagonisten (z. B. Bosentan), PDE-5-Inhibitoren (z. B. Sildenafil) und seit 2014 Riociguat, ein Stimulator der Guanylatcyclase, zur Verfügung. Symptomatisch werden noch Diuretika zur Ödemausschwemmung und Senkung der Herzarbeit und Digitalis-Präparate eingesetzt. Bei Thromboembolien ist weiterhin eine konsequente Antikoagulation angezeigt. Eine Langzeittherapie mit Sauerstoff bessert die Lebensqualität.

Die Prognose der PAH ist immer noch schlecht. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei Druckwerten über 30 mmHg beträgt 30 %. Eine kausale Therapie und ultima ratio ist eine Herz-Lungen-Transplantation.

Die PDE-5-Inhibitoren Sildenafil und Tadalafil sind zur Behandlung der pulmonalen Hypertonie in den WHO-Stadien II und III zugelassen. Die Wirksamkeit ist jedoch nur bei primärer pulmonaler Hypertonie und bei der sekundären pulmonalen Hypertonie infolge einer Bindegewebserkrankung (Kollagenose) belegt.

Dosierung

1 x täglich 40 mg bzw. 2 x täglich 20 mg peroral

Patientenhinweis

Bei Sehstörungen ist das Arzneimittel abzusetzen und ein Augenarzt aufzusuchen!

Nebenwirkungen

  Sehstörungen, Augenschmerzen, blutunterlaufene Augen

PDE5-Hemmer können etwas schwächer auch die PDE6 hemmen. Da sich in der Netzhaut die Phosphodiesterase 6 (PDE6) befindet, kommt es zur Hemmung des Enzyms. In der Folge kann das Blau-Grün-Sehen meist reversibel beeinträchtigt sein. Kommt es zu Sehstörungen, ist das Arzneimittel abzusetzen!

Bei Patienten mit Sehnervschädigung sollten ursachenunabhängig keine PDE5-Hemmer verordnet werden.

  Kopfschmerzen, Schwindel

  Dyspnoe

  Verdauungsstörungen, Reflux, Bauchschmerzen

  Gefäßerweiterung mit Flush und Blutdruckabfall

Da PDE5-Hemmer die Gefäßrelaxation verstärken, können Effekte auftreten, die nicht auf die Schwellkörper oder den Lungenkreislauf begrenzt sind. Möglich sind:
  • Blutdruckabfall (i. d. R. nur leicht ausgeprägt)
  • Flush (Hautrötung mit Hitzegefühl)
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • verstopfte Nase
  • reflektorische Herzfrequenzerhöhung

Bei vorbestehender Hypotonie sind PDE5-Hemmer kontraindiziert.

  Rückenschmerzen, Muskelschmerzen

Diese Nebenwirkung tritt vor allem dann auf, wenn die empfohlene Maximaldosis überschritten wird.

  Verstopfte Nase, Nasenbluten

  Herzklopfen, Tachykardie, Herzinfarkt

Schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse treten meist bei Patienten mit vorgeschädigtem Herzen auf. Daher ist eine sorgfältige Abklärung möglicher Kontraindikationen vor Einnahme eines PDE5-Hemmers notwendig.

  Priapismus

Beim Auftreten einer Dauererektion muss umgehend der Arzt aufgesucht werden, da eine permanente erektile Dysfunktion zurückbleiben kann.

Kontraindikationen

Patienten mit Sehnervschädigung

PDE5-Hemmer können etwas schwächer auch die PDE6 hemmen. Da sich in der Netzhaut die Phosphodiesterase 6 (PDE6) befindet, kommt es zur Hemmung des Enzyms. In der Folge kann das Blau-Grün-Sehen meist reversibel beeinträchtigt sein. Kommt es zu Sehstörungen, ist das Arzneimittel abzusetzen!

Bei Patienten mit Sehnervschädigung sollten ursachenunabhängig keine PDE5-Hemmer verordnet werden.

Patienten mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Dieser Patientengruppe ist u.U. von sexueller Aktivität abzuraten, da diese einen zusätzlichen Risikofaktor für das Herz-Kreislauf-System darstellen kann. Daher sollten hier keine PDE5-Hemmer verordnet werden.

Hypotonie

Da PDE5-Hemmer die Gefäßrelaxation verstärken, können Effekte auftreten, die nicht auf die Schwellkörper oder den Lungenkreislauf begrenzt sind. Möglich sind:
  • Blutdruckabfall (i. d. R. nur leicht ausgeprägt)
  • Flush (Hautrötung mit Hitzegefühl)
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • verstopfte Nase
  • reflektorische Herzfrequenzerhöhung

Bei vorbestehender Hypotonie sind PDE5-Hemmer kontraindiziert.

Für Priapismus anfällig machende Krankheiten

Beim Auftreten einer Dauererektion muss umgehend der Arzt aufgesucht werden, da eine permanente erektile Dysfunktion zurückbleiben kann.

Gefährdet sind Patienten, die an Sichelzellenanämie, Plasmozytom oder Leukämie leiden.

Patienten unter 18 Jahren

Schwangerschaft und Stillzeit

Es liegen keine ausreichenden Daten vor. Tadalafil sollte weder in der Schwangerschaft noch in  der Stillzeit eingenommen werden.

Wechselwirkungen

  Weitere Arzneimittel gegen erektile Dysfunktion, z. B. Sildenafil

Da keine Erfahrungen bestehen, sollte ein PDE5-Hemmer nicht mit anderen Mitteln zur Therapie der erektilen Dysfunktion kombiniert werden. Dies bezieht sich auch auf Substanzen, die nicht zur Gruppe der PDE5-Hemmer gehören.

Weitere Arzneimittel gegen erektile Dysfunktion, z. B. Sildenafil anzeigen

  Nitrate

Die gleichzeitige Anwendung ist kontraindiziert. Phosphodiesterasehemmer sind in der Anwendung bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit nur sehr vorsichtig einzusetzen!
Nitrate setzen in den Gefäßen NO (Stickstoffmonoxid) frei, das dem physiologisch in gesundem Gewebe freigesetzten "Endothelium Derived Relaxing Factor", kurz EDRF, entspricht. NO aktiviert die Guanylatcyclase, wodurch der intrazelluläre Gehalt an cGMP steigt. Dieses wird durch die Phosphodiesterase abgebaut. Wird das Enzym gehemmt, steigt der cGMP-Spiegel stark an, die glatte Muskulatur der Gefäße erschlafft und der Blutdruck kann stark abfallen.

Zu Pentoxifyllin wechseln

  ALPHA1-Rezeptorenblocker

Es kann zu Hypotonie und orthostatischen Störungen kommen. Der Einsatz von PDE5-Hemmern soll nur unter großer Vorsicht und in möglichst kleinen Dosen erfolgen.

ALPHA1-Rezeptorenblocker anzeigen

  Theophyllin

Theophyllin stellt einen nichtselektiven PDE-Hemmer dar. Wird Theophyllin zusammen mit Tadalafil eingesetzt, kann es zu einer pharmakodynamischen Wirkverstärkung kommen. Über einen leichten Anstieg der Herzfrequenz wurde in diesem Zusammenhang ebenfalls berichtet.

Zu Theophyllin wechseln

  CYP3A4-Inhibitoren

Die Cytochrom P450-Enzyme (kurz CYP) sind maßgeblich an der Biotransformation von Arzneimitteln beteiligt. CYP-Enzyme sind mischfunktionelle Monooxygenasen, d. h. sie führen ein Sauerstoffatom in das zu transformierende Molekül ein. Durch diese Reaktionen (z. B. Hydroxylierung, N- und S-Oxidation, N- und O-Desalkylierung, Desaminierung) werden die Moleküle hinsichtlich einer leichteren Eliminierbarkeit funktionalisiert. Die CYP-Enzyme weisen eine breite Substratspezifität auf und sind damit für die Biotransformation von vielen, auch strukturell unterschiedlichen Arzneistoffen von Bedeutung. Sowohl der Dünndarm als auch die Leber sind im Bezug auf die CYP-Enzyme die Schlüsselorgane, wobei letztere den höchsten CYP-Enzym-Gehalt aufweist. Häufig sind bestimmte CYP-Enzyme durch Arzneistoffe, aber auch durch Nahrungsbestandteile und Umweltgifte induzier- oder hemmbar. Von größter Bedeutung für die Metabolisierung von Arzneistoffen ist das Isoenzym 3A4.

Zur Gruppe der Arzneistoffe, die Cytochrom P450 Isoenzym 3A4 hemmen, gehören Ciclosporin, Tacrolimus, Isoniazid, Aprepitant, Cimetidin, Chloramphenicol, Azol-Antimykotika (Ketoconazol, Itraconazol, Clotrimazol), Antibiotika (Erythromycin, Clarithromycin, NICHT Azithromycin), Virostatika (Delaviridin, Indinavir, Ritronavir, Nelfinavir), Diltiazem, Verapamil, Nifedipin, Felodipin u. a. Auch einige Lebensmittel wie z. B. Grapefruitsaft oder Sternfrucht (Karambole) hemmen CYP3A4. Eine besonders starke Hemmung des Isoenzyms 3A4 können z. B. Azolantimykotika und Virustatika hervorrufen.

Zur Gruppe der Induktoren von Cytochrom P450 Isoenzym 3A4 gehören: Virostatika (Efavirenz, Nevirapin), Barbiturate (Phenobarbital), Carbamazepin, Phenytoin, Rifampicin, Johanniskrautextrakte, Oxcarbazepin, Rifabutin.

U. a. werden folgende Arzneistoffe über das Isoenzym 3A4 metabolisiert und daher als Substrate von CYP 3A4 bezeichnet: Benzodiazepine (Alprazolam, Diazepam), Calciumantagonisten (Nifedipin, Amlodipin), HMG-CoA-Reduktasehemmer (Simvastatin, Atorvastatin, Lovastatin; NICHT Fluvastatin und Pravastatin), Phosphodiesteradeinhibitoren (Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil), Alfuzosin, Cabergolin, Ciclosporin, Indinavir, Montelukast.

CYP3A4-Inhibitoren anzeigen

  CYP3A4-Induktoren

Die Cytochrom P450-Enzyme (kurz CYP) sind maßgeblich an der Biotransformation von Arzneimitteln beteiligt. CYP-Enzyme sind mischfunktionelle Monooxygenasen, d. h. sie führen ein Sauerstoffatom in das zu transformierende Molekül ein. Durch diese Reaktionen (z. B. Hydroxylierung, N- und S-Oxidation, N- und O-Desalkylierung, Desaminierung) werden die Moleküle hinsichtlich einer leichteren Eliminierbarkeit funktionalisiert. Die CYP-Enzyme weisen eine breite Substratspezifität auf und sind damit für die Biotransformation von vielen, auch strukturell unterschiedlichen Arzneistoffen von Bedeutung. Sowohl der Dünndarm als auch die Leber sind im Bezug auf die CYP-Enzyme die Schlüsselorgane, wobei letztere den höchsten CYP-Enzym-Gehalt aufweist. Häufig sind bestimmte CYP-Enzyme durch Arzneistoffe, aber auch durch Nahrungsbestandteile und Umweltgifte induzier- oder hemmbar. Von größter Bedeutung für die Metabolisierung von Arzneistoffen ist das Isoenzym 3A4.

Zur Gruppe der Arzneistoffe, die Cytochrom P450 Isoenzym 3A4 hemmen, gehören Ciclosporin, Tacrolimus, Isoniazid, Aprepitant, Cimetidin, Chloramphenicol, Azol-Antimykotika (Ketoconazol, Itraconazol, Clotrimazol), Antibiotika (Erythromycin, Clarithromycin, NICHT Azithromycin), Virostatika (Delaviridin, Indinavir, Ritronavir, Nelfinavir), Diltiazem, Verapamil, Nifedipin, Felodipin u. a. Auch einige Lebensmittel wie z. B. Grapefruitsaft oder Sternfrucht (Karambole) hemmen CYP3A4. Eine besonders starke Hemmung des Isoenzyms 3A4 können z. B. Azolantimykotika und Virustatika hervorrufen.

Zur Gruppe der Induktoren von Cytochrom P450 Isoenzym 3A4 gehören: Virostatika (Efavirenz, Nevirapin), Barbiturate (Phenobarbital), Carbamazepin, Phenytoin, Rifampicin, Johanniskrautextrakte, Oxcarbazepin, Rifabutin.

U. a. werden folgende Arzneistoffe über das Isoenzym 3A4 metabolisiert und daher als Substrate von CYP 3A4 bezeichnet: Benzodiazepine (Alprazolam, Diazepam), Calciumantagonisten (Nifedipin, Amlodipin), HMG-CoA-Reduktasehemmer (Simvastatin, Atorvastatin, Lovastatin; NICHT Fluvastatin und Pravastatin), Phosphodiesteradeinhibitoren (Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil), Alfuzosin, Cabergolin, Ciclosporin, Indinavir, Montelukast.

CYP3A4-Induktoren anzeigen

  Grapefruitsaft

Grapefruitsaft enthält unter anderem das Bioflavonoid Naringin, welches im Darm zu Naringenin und Naringinglucuronid metabolisiert wird. Diese Metabolisierungsprodukte sind in der Lage, Cytochrom P450 Isoenzyme zu hemmen (CYP 3A4, CYP 1A2 und CYP 2A6), wodurch der präsystemische Abbau von Arzneistoffen, die über diese Isoenzyme metabolisiert werden, verringert wird. Dadurch kommt es zu einer erhöhten Bioverfügbarkeit dieser Arzeistoffe.
Klinisch relevant ist dieses zum Beispiel für die Statine, Felodipin, Midazolam, Nisoldipin, Nitrendipin, Terfenadin, Triazolam, Verapamil und andere Substrate dieser Isoenzyme.
Vier Tage vor und während der kompletten Therapie mit diesen Arzneistoffen sollte aufgrund der länger andauerenden Hemmung kein Grapefruitsaft eingenommen werden.

Strukturformel

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Kommentar

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Wirkmechanismus

Die Phosphodiesterase 5 (PDE 5) wird in verschiedenen Geweben, besonders jedoch im Schwellkörper des Penis (Corpus cavernosum) und arteriellen Blutgefäßen des Lungenkreislaufs exprimiert. Sie vermittelt den selektiven Abbau von dem stark vasodilatierend wirkenden zyklischen Guanosinmonophosphat (cGMP) zu Guanosinmonophospat (GMP). Für Patienten, die an bestimmten Formen eines Lungenhochdrucks leiden, steht mit Phosphodiesterase-5-Hemmern eine zugelassene Therapieoption zur Verfügung, um den Abbau des vasodilatierenden cGMP zu verhindern und die Lungengefäße so zu erweitern. Entscheidend ist dabei, dass cGMP in den gut belüfteten Bereichen der Lunge in höherer Konzentration vorkommt als in den minderbelüfteten Bereichen und die Durchblutung besonders dort sinnvoll gesteigert werden kann. Der Blutdruck wird durch die Vasodilatation lokal gesenkt und ein Fortschreiten der Erkrankung hinausgezögert.

Die therapeutisch eingesetzten PDE-5-Hemmer zeigen auch relevante Affinitäten zu anderen PDE-Typen. Daraus erklärt sich eine Vielzahl von Nebenwirkungen. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist die PDE 6, die in der Netzhaut des Auges zu finden ist: So bindet Sildenafil etwa 10-fach besser an die PDE 5 als an die PDE 6, so dass über eine geringe Hemmung der PDE 6 noch pharmakologische Effekte möglich sind (siehe Nebenwirkungen). Tadalafil hingegen bindet 700-fach schwächer an die PDE 6 und ist daher selektiver für die PDE 5.
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Patientenhinweis

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Dosierung

Die Therapie muss von einem Arzt eingeleitet werden, der über ein entsprechendes Fachwissen in der Behandlung der PAH verfügt.

Bei leichter bis mäßiger Nierenfunktionsstörung sowie Leberfunktionsstörung kann eine Dosis von 1 x täglich 20 mg in Betracht gezogen werden. Bei schwerer Nieren- oder Leberfunktionsstörung sollte Tadafil nicht eingesetzt werden.

Bei Personen <18 Jahre sind Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Tadalafil nicht belegt.

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