Menü

Close
Suche Download Karteikarten Videos Hilfe Impressum Datenschutz

Feedback

Close

Wir freuen uns über Ihr Feedback, ganz konkret zu Thymianextrakt oder auch ganz allgemein zu den Wirkstoffprofilen.

Feedback senden
Home

Wirkstoffprofile

Feedback Suche Menü

Thymianextrakt

 

Wirkmechanismus

Sekretolytisches und bronchospasmolytisches Expektorans

Anwendung

Katarrhe der oberen Luftwege

Ein Katarrh der oberen Luftwege  bezeichnet eine Entzündung der Schleimhaut von Nase, Hals und/oder Bronchien. Ursächlich sind Viren aus der Familie der Paramyxoviridae. Im Rahmen dieser Viruserkrankung kann es aber zu einer bakteriellen Superinfektion kommen, die dann therapeutisch entsprechend behandelt werden muss.

Klinisch stehen Abgeschlagenheit, Husten, Schnupfen, Hals- und Kopfschmerzen im Vordergrund. Fieber kann auftreten. Je nach Leidensdruck kann entsprechend symptomatisch mit Antitussiva, abschwellenden Nasensprays, Sekretolytika und Analgetika/Antipyretika behandelt werden. Eine körperliche Schonung sollte angeraten werden.

Akute Bronchits

Eine akute Bronchitis, also eine Entzündung der Bronchialschleimhaut, tritt meist zusammen mit einer Rhinitis, Laryngitits oder Tracheitis auf. Verursacher sind in der Regel Viren (Myxo-, Rhino oder Adenoviren), aber auch Bakterien (Streptococcus pneumoniae oder Haemophilus influenzae) im Sinne einer Superinfektion. Daneben kann eine akute Bronchitis auch durch Umweltnoxen wie z. B. Ozon bedingt sein. Symptomatisch können Husten, Brustschmerzen, Rasselgeräusche, leichte Temperaturerhöhung und zäher Schleim auftreten.

Für eine symptomatische Therapie in der Selbstmedikation ist die Anwendung von Expektorantien angezeigt, da sie es dem Patienten ermöglichen, aufgrund ihrer sekretolytischen und sekretomotorischen Wirkung den Schleim leichter abzuhusten. Wichtig für den Therapieerfolg ist dabei eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, da hierdurch der expektorierende Effekt unterstützt wird.

Chronische Bronchitis

Tritt in zwei aufeinanderfolgenden Jahren für mindestens je drei Monaten pro Jahr an den meisten Tagen Husten und Auswurf auf, so handelt es sich definitionsgemäß um eine chronische Bronchtits. Ursachen für diese Erkrankung sind Noxen, wie z. B. Zigarettenrauch. Pathologisch steigt die Anzahl der Becherzellen und die Anzahl der für die mucoziliäre Clearance verantwortlichen Zilien nimmt bei gleichzeitig gesteigerter Schleimviskosität ab.

Zur Erleichterung des Abhustens empfiehlt sich die Gabe von sektretolytischen Expektorantien, die die Schleimviskosität herabsetzen.

Dosierung

Soledum Saft:
3-4 x täglich 1,25-10 ml peroral

Tussamag:
2-4 x täglich 10-30 ml peroral

Melrosum:
3 x täglich 15-30 ml peroral

Patientenhinweis

Das Präparat sollte nicht über einen längeren Zeitraum angewendet werden.
Die expektorierende Wirkung wird durch die Zufuhr von viel Flüssigkeit unterstützt.
Die Einnahme sollte nur tagsüber erfolgen, da nachts ein erleichtertes Abhusten des Schleims in der Regel nicht erwünscht ist. Sollte eine Kombinationstherapie zusammen mit einem Antitussivum durchgeführt werden, dürfen beide Präparate niemals zusammen eingenommen werden. In solchen Fällen soll das Expektorans tagsüber, das Antitussivum zur Nacht eingenommen werden.

Nebenwirkungen

  Überempfindlichkeitsreaktionen

Sehr selten können allergische Reaktionen wie Ödeme, Juckreiz oder Atemnot auftreten. In diesem Fall ist die Therapie umgehend einzustellen.

Kontraindikationen

Wechselwirkungen

Strukturformel

Kommentar

Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss in unserer Hilfe.

SimpleSoft

Mit freundlicher Unterstützung von
ratiopharm

Zurück

Wirkmechanismus

Aufgrund der heterogenen Zusammensetzung des Extraktes ist der genaue Wirkmechanismus nicht bekannt. Thymol, ein ätherisches Öl, soll hauptsächlich zur sekretolytischen und bronchospasmolytischen Wirkung beitragen. Diese wird wahrscheinlich über einen Einfluß des ätherischen Öls auf das vegetative Nervensystem vermittelt.
Man vermutet dabei eine expektorierende Wirkung über die reflektorische Stimulation des Nervus vagus im Magen. Durch diese Aktivierung des Parasympatikus sollen die Schleimhautdrüsen der Bronchialschleimhaut angeregt werden und vermehrt dünnflüssigen Schleim bilden. Nach Resorption besteht darüber hinaus eine direkte Wirkung auf das Bronchialepithel.
Zurück

Patientenhinweis

Dauert der Husten länger als 2 bis 3 Wochen an, findet sich Blut oder Eiter im Auswurf, tritt Atemnot oder Fieber auf, so sollte der Arzt aufgesucht werden.
Wichtig für die Therapie ist die Zufuhr von viel Flüssigkeit, da bereits hierdurch ein expektorierender Effekt erreicht wird.
In einigen Fällen bietet es sich an, ein Expektorans mit einem Hustenstiller (Clobutinol, Pentoxyverin) zu kombinieren, wobei das Expektorans tagsüber, der Hustenstiller zur Nacht angewendet werden kann. Eine gleichzeitige Einnahme darf niemals erfolgen (Sekretstau!).
Zurück

Dosierung

Die Dosierung richtet sich nach dem Patientenalter und aufgrund der verschiedenen Trockenextraktmengen und Extraktionsverfahren auch nach dem jeweiligen Arzneimittel.

Genaue Angaben sind der Gebrauchs- und Fachinformation zu entnehmen.

Wussten Sie schon?

Die Wirkstoffprofile gibt es auch zum Download.

Vorteile: Offline verfügbar, Lerntools, Fortbildungen u.v.m.

Mehr erfahren Sie auf www.wirkstoffprofile.de.

Zurück zum online-Profil