H1-Antihistaminika blockieren kompetitiv und reversibel den H1-Rezeptor. Der H1-Rezeptor ist für die meisten "allergischen" Reaktionen von Histamin verantwortlich. Die H1-Antihistaminika der 1. Generation blockieren unselektiv auch zentrale Rezeptoren und wirken daher sedierend. Einige wirken mangels Spezifität auch am muscarinergen Acetylcholinrezeptor und haben daher atropinartige Nebenwirkungen.
Die sedierende Wirkung der H1-Antihistaminika der ersten Generation wurde zunächst als Nebenwirkung betrachtet, die Beobachtung führte aber zur Weiterentwicklung der Stoffe und zur Änderung der Indikation hin zum Schlafmittel.
Allgemeine Wirkungen von H1-Antihistaminika sind weiterhin Verhinderung der Tonuserhöhung der glatten Muskulatur im Gastrointestinaltrakt und in den Bronchien, Hemmung der Vasodilatation und der Blutdrucksenkung.
Durch die sowohl zentral und peripher anticholinergen als auch zentralen antihistaminischen Wirkungen, kann die Substanz auch als potentes Antiemetikum eingesetzt werden.