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          < Eplerenon >

Eplerenon

  

Wirkmechanismus

Kaliumsparendes Diuretikum durch Antagonismus am Mineralocorticoid-Rezeptor:
Erzeugung eines Anstiegs des Plasmarenins und des Serumaldosterons

Anwendung

Herzinsuffizienz

Eplerenon ist indiziert
  • nach kürzlich aufgetretenem Myokardinfarkt bei stabilen Patienten mit linksventrikulärer Dysfunktion und klinischen Zeichen einer Herzinsuffizienz zusätzlich zu einer Standardtherapie, die Betablocker einschließt.
  • bei erwachsenen Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz (NYHA)-Klasse II und linksventrikulärer systolischer Dysfunktion zusätzlich zu einer optimalen Standardtherapie.

Eine Herzinsuffizienz ist eine vielschichtige Erkrankung des Herzens, welche mit einer verminderten Versorgung des Körpers mit Blut einhergeht. Die Ursachen hierfür können akuter Natur wie:
  • Herzinfarkt
  • Klappensehnenabriss oder
  • Endokarditiden
oder auch chronischer Natur wie:
  • Hypertonie
  • koronare Herzkrankheit
  • Klappenstenosen
  • Alkoholmissbrauch
  • Arzneimittel (z.B. Zytostatika wie Doxorubicin)
sein.

Die Symptome hängen von der betroffenen Herzseite ab, sodass man in Linksherz-, Rechtsherz- und Globalinsuffizienz spricht. Ein Symptom der Herzinsuffizienz sind Ödeme, welche sich bei der Linksherzinsuffizienz in der Lunge und bei der Rechtsherzinsuffizienz in den unteren Extremitäten und im Bauchraum (Aszites) bilden. Darüber hinaus kommt es zu einer Ermüdung des Patienten, sowie zu kardialen Symptomen wie Atemnot oder Angina pectoris, da nicht nur die peripheren Organe unzureichend mit Blut versorgt werden, sondern auch die Durchblutung des Herzens unter Umständen nicht mehr ausreichend gewährleistet ist. Üblicherweise wird der Schweregrad der Herzinsuffizienz nach der Richtlinie der New York Heart Association (NYHA) in vier Stadien eingeteilt (NYHA I - IV), je nachdem, unter welcher körperlichen Belastung Aktivitätseinschränkungen festzustellen sind.

Dosierung

1 x täglich 25-50 mg peroral

Patientenhinweis

Zu Beginn der Behandlung und nach einer Dosisanpassung müssen bei allen Patienten die Serumkaliumwerte kontrolliert werden. Regelmäßige Kontrollen werden für bestimmte Patientenguppen empfohlen, siehe Kommentar.

Nebenwirkungen

  Hyperkaliämie

Eplerenón vermindert die renale Ausscheidung von Kalium und kann eine bestehende Hyperkaliämie verstärken. Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann der Wirkstoff eine Hyperkaliämie auslösen.

Eine Hyperkaliämie kann zu Herzrhythmusstörungen und weiteren Nebenwirkungen, wie Muskelschwäche, Müdigkeit, Diarrhöen, aber auch Obstipation und Bradykardie führen.
Typisch sind auch neurologische Erscheinungen wie Gefühlsstörungen (Parästhesien) wie Kribbeln der Extremitäten und pelziges Gefühl auf der Zunge.

  Hyponatriämie

Eplerenon erhöht die renale Ausscheidung von Natrium und kann eine bestehende Hyponatriämie verstärken, besonders in Kombination mit ausgiebiger Wasserzufuhr.

  Hyperurikämie

  Störungen des Blutbildes

Gelegentlich tritt als Nebenwirkung Eosinophilie auf.

Das Hämogramm (Blutbild) stellt die Menge der in einer Blutprobe vorhandenen Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Leukozyten (weiße Blutkörperchen), Thrombozyten (Blutplättchen) und Retikulozyten (polymorphkernige Blutkörperchen) nebeneinander dar. Beim Differentialblutbild werden sowohl quantitative als auch qualitative Parameter, wie z. B. die Form, mit herangezogen. Neben pathologischen Veränderungen können Abweichungen von den Normwerten auch durch unerwünschte Arzneimittelwirkungen bedingt sein. Auftreten können u. a.:
  • Leukopenie: Die Gesamtzahl aller Leukozyten (Granulozyten, Lymphozyten, Monozyten) im Blut ist auf unter 5.000/mm³ reduziert.
  • Leukozytose: Die Gesamtzahl aller Leukozyten im Blut ist über 10.000/mm³ erhöht.
  • Granulozytopenie: Verminderung der Anzahl der Leukozyten, insbesondere der neutrophilen Granulozyten.
  • Agranulozytose (perniziöse Neutropenie): Verminderung der Anzahl der Leukozyten (Leukopenie), die Granulozyten können komplett fehlen. Auch die Blutplättchen und das Knochenmark können betroffen sein. Eine Agranulozytose kann sich innerhalb von Stunden ausbilden und geht üblicherweise mit grippeähnlichen Symptomen einher, bei deren Auftreten der Patient darüber aufgeklärt sein muss, dass umgehend eine ärztliche Konsultation erfolgen sollte. Es wird symptomatisch therapiert; Breitbandantibiotika und Granulozyten-Koloniestimulierende Faktoren, wie Filgrastim, werden häufig in der Therapie verabreicht.
  • Eosinophilie: Erhöhung der Anzahl der eosinophilen Granulozyten im Blut. Bei allergischen Reaktionen wie dem Arzneimittelexanthem tritt dies zum Beispiel auf.
  • Thrombozytopenie: Verminderung der Anzahl der Thrombozyten unter 150.000/mm³. Durch den Mangel an Thrombozyten ist die Blutgerinnung gestört und es treten vermehrt Hämatome oder Blutungen auf.
  • Aplastische Anämie: Die Gesamtzahl aller Zellen im Blut ist reduziert (Panzytopenie). Ursache ist eine gestörte Stammzellreifung im Knochenmark.
Grundsätzlich stellen Blutbildveränderungen ernste bis lebensbedrohliche unerwünschte Wirkungen dar, die einer weitergehenden ärztlichen Abklärung bzw. Behandlung bedürfen.

  Kopfmerzen, Schwindel, Benommenheit

  Ausschlag, Pruritus, Angioödem

  Husten, grippeähnliche Symptome, Infektionen

  Gastrointestinale Störungen

Häufig kommt es zu Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen und Obstipation.

Kontraindikationen

Hyperkaliämie

Eplerenon vermindert die renale Ausscheidung von Kalium und kann eine bestehende Hyperkaliämie verstärken. Daher ist Eplerenon bei Serumkaliumwerten > 5,0 mmol/l bei Behandlungsbeginn kontraindiziert.

Schwere Niereninsuffizienz

Die Niere stellt das wichtigste Organ für die Ausscheidung von Arzneistoffen und deren Stoffwechselprodukten dar. Ist die Funktionsfähigkeit der Niere herabgesetzt, verbleiben Arzneistoffe und ggf. auch wirksame oder toxische Stoffwechselprodukte länger im Organismus.

Für die Arzneimitteltherapie bedeutet dies, dass bei Substanzen, die zu einem wesentlichen Teil über die Nieren aus dem Organismus entfernt werden, die Dosis des Arzneistoffes herabzusetzen und/oder die Wirkstoffspiegel genau zu überwachen sind. Gerade dann, wenn toxische Metabolite nicht mehr ausreichend über die Niere entfernt werden können, kann auch eine absolute Kontraindikation gegeben sein. Als geeignetes Maß für die Funktionstüchtigkeit der Niere hat sich die sogenannte Kreatinin-Clearance durchgesetzt.

Ob eine Dosisanpassung wegen einer Einschränkung der Nierenfunktion vorgenommen werden sollte, kann anhand folgender Faustregel abgeschätzt werden: Die Kreatinin-Clearance liegt unter 50 ml/min und der normalerweise über eine funktionstüchtige Niere ausgeschiedene Anteil der resorbierten Dosis liegt über 50-70 % (tabellierter Wert, sogenanntes Q-Null-Konzept). Verbindliche Hinweise zu dem jeweiligen Arzneistoff gibt die Fachinformation!

Schwere Leberinsuffizienz

Die Gabe von Eplerenon bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz wurde nicht untersucht und ist daher kontraindiziert.

Schwangerschaft und Stillzeit

Es liegen keine aussagekräftigen Daten zur Anwendung von Eplerenon während der Schwangerschaft vor. Eplerenon sollte bei Schwangeren nur mit Vorsicht eingesetzt werden.

Es ist nicht bekannt, ob Eplerenon nach oraler Anwendung in die Muttermilch übergeht. Wegen des unbekannten Nebenwirkungspotenzials auf das gestillte Kind sollte, unter Berücksichtigung des Nutzens des Arzneimittels für die Mutter, entschieden werden, ob abgestillt oder das Arzneimittel abgesetzt werden soll.

Wechselwirkungen

  Weitere kaliumsparende Diuretika

In Kombination mit weiteren kaliumsparenden Diuretika kann eine lebensbedrohliche Hyperkaliämie entstehen, daher ist diese Kombination kontraindiziert.

Weitere kaliumsparende Diuretika anzeigen

  ACE-Hemmer, AT-Antagonisten

Da in der Kombination das Risiko einer Hyperkaliämie erhöt ist, müssen die Serumkaliumwerte engmaschig überwacht werden.

ACE-Hemmer, AT-Antagonisten anzeigen

  NSAID

Vor Beginn einer Behandlung müssen Patienten, die Eplerenon und NSAR erhalten, einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt aufweisen und ihre Nierenfunktion muss überwacht werden.

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  ALPHA1-Rezeptorenblocker

Es kann zu einem aditiven Effekt bei der antihypertensive Wirkung und beim Risiko einer orthostatischen Hypotonie kommen. Bei Begleittherapie mit Alphablockern wird eine klinische Überwachung auf orthostatische Hypotonie empfohlen.

ALPHA1-Rezeptorenblocker anzeigen

  Trimethoprim

Die Kombination kann insbesondere bei älteren Menschen und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zu einer Hyperkaliämie führen. Der Serumspiegel von Kalium und die Nierenfunktion sollte hier regelmäßig kontrolliert werden.

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  Digoxin


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  Starke CYP3A4-Inhibitoren

Die gleichzeitige Anwendung von Eplerenon und starken CYP3A4-Inhibitoren wie z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Fluconazol, Ritonavir und Clarithromycin ist kontraindiziert.
Bei der gleichzeitigen Anwendung von schwachen bis mäßigen CYP3A4-Inhibitoren sollte eine tägliche Dosis von 25 mg Eplerenon nicht überschritten werden.

Die Cytochrom P450-Enzyme (kurz CYP) sind maßgeblich an der Biotransformation von Arzneimitteln beteiligt. CYP-Enzyme sind mischfunktionelle Monooxygenasen, d. h. sie führen ein Sauerstoffatom in das zu transformierende Molekül ein. Durch diese Reaktionen (z. B. Hydroxylierung, N- und S-Oxidation, N- und O-Desalkylierung, Desaminierung) werden die Moleküle hinsichtlich einer leichteren Eliminierbarkeit funktionalisiert. Die CYP-Enzyme weisen eine breite Substratspezifität auf und sind damit für die Biotransformation von vielen, auch strukturell unterschiedlichen Arzneistoffen von Bedeutung. Sowohl der Dünndarm als auch die Leber sind im Bezug auf die CYP-Enzyme die Schlüsselorgane, wobei letztere den höchsten CYP-Enzym-Gehalt aufweist. Häufig sind bestimmte CYP-Enzyme durch Arzneistoffe, aber auch durch Nahrungsbestandteile und Umweltgifte induzier- oder hemmbar. Von größter Bedeutung für die Metabolisierung von Arzneistoffen ist das Isoenzym 3A4.

Zur Gruppe der Arzneistoffe, die Cytochrom P450 Isoenzym 3A4 hemmen, gehören Ciclosporin, Tacrolimus, Isoniazid, Aprepitant, Cimetidin, Chloramphenicol, Azol-Antimykotika (Ketoconazol, Itraconazol, Clotrimazol), Antibiotika (Erythromycin, Clarithromycin, NICHT Azithromycin), Virostatika (Delaviridin, Indinavir, Ritronavir, Nelfinavir), Diltiazem, Verapamil, Nifedipin, Felodipin u. a. Auch einige Lebensmittel wie z. B. Grapefruitsaft oder Sternfrucht (Karambole) hemmen CYP3A4. Eine besonders starke Hemmung des Isoenzyms 3A4 können z. B. Azolantimykotika und Virustatika hervorrufen.

Zur Gruppe der Induktoren von Cytochrom P450 Isoenzym 3A4 gehören: Virostatika (Efavirenz, Nevirapin), Barbiturate (Phenobarbital), Carbamazepin, Phenytoin, Rifampicin, Johanniskrautextrakte, Oxcarbazepin, Rifabutin.

U. a. werden folgende Arzneistoffe über das Isoenzym 3A4 metabolisiert und daher als Substrate von CYP 3A4 bezeichnet: Benzodiazepine (Alprazolam, Diazepam), Calciumantagonisten (Nifedipin, Amlodipin), HMG-CoA-Reduktasehemmer (Simvastatin, Atorvastatin, Lovastatin; NICHT Fluvastatin und Pravastatin), Phosphodiesteradeinhibitoren (Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil), Alfuzosin, Cabergolin, Ciclosporin, Indinavir, Montelukast.

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  Starke CYP3A4-Induktoren

Die Cytochrom P450-Enzyme (kurz CYP) sind maßgeblich an der Biotransformation von Arzneimitteln beteiligt. CYP-Enzyme sind mischfunktionelle Monooxygenasen, d. h. sie führen ein Sauerstoffatom in das zu transformierende Molekül ein. Durch diese Reaktionen (z. B. Hydroxylierung, N- und S-Oxidation, N- und O-Desalkylierung, Desaminierung) werden die Moleküle hinsichtlich einer leichteren Eliminierbarkeit funktionalisiert. Die CYP-Enzyme weisen eine breite Substratspezifität auf und sind damit für die Biotransformation von vielen, auch strukturell unterschiedlichen Arzneistoffen von Bedeutung. Sowohl der Dünndarm als auch die Leber sind im Bezug auf die CYP-Enzyme die Schlüsselorgane, wobei letztere den höchsten CYP-Enzym-Gehalt aufweist. Häufig sind bestimmte CYP-Enzyme durch Arzneistoffe, aber auch durch Nahrungsbestandteile und Umweltgifte induzier- oder hemmbar. Von größter Bedeutung für die Metabolisierung von Arzneistoffen ist das Isoenzym 3A4.

Zur Gruppe der Arzneistoffe, die Cytochrom P450 Isoenzym 3A4 hemmen, gehören Ciclosporin, Tacrolimus, Isoniazid, Aprepitant, Cimetidin, Chloramphenicol, Azol-Antimykotika (Ketoconazol, Itraconazol, Clotrimazol), Antibiotika (Erythromycin, Clarithromycin, NICHT Azithromycin), Virostatika (Delaviridin, Indinavir, Ritronavir, Nelfinavir), Diltiazem, Verapamil, Nifedipin, Felodipin u. a. Auch einige Lebensmittel wie z. B. Grapefruitsaft oder Sternfrucht (Karambole) hemmen CYP3A4. Eine besonders starke Hemmung des Isoenzyms 3A4 können z. B. Azolantimykotika und Virustatika hervorrufen.

Zur Gruppe der Induktoren von Cytochrom P450 Isoenzym 3A4 gehören: Virostatika (Efavirenz, Nevirapin), Barbiturate (Phenobarbital), Carbamazepin, Phenytoin, Rifampicin, Johanniskrautextrakte, Oxcarbazepin, Rifabutin.

U. a. werden folgende Arzneistoffe über das Isoenzym 3A4 metabolisiert und daher als Substrate von CYP 3A4 bezeichnet: Benzodiazepine (Alprazolam, Diazepam), Calciumantagonisten (Nifedipin, Amlodipin), HMG-CoA-Reduktasehemmer (Simvastatin, Atorvastatin, Lovastatin; NICHT Fluvastatin und Pravastatin), Phosphodiesteradeinhibitoren (Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil), Alfuzosin, Cabergolin, Ciclosporin, Indinavir, Montelukast.

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Strukturformel

Strukturformel

Kommentar

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Wirkmechanismus

Aldosteronantagonisten, wie Eplerenon oder Spironolakton, hemmen in den Zellen des spätdistalen Tubulus der Niere die Bindung von Aldosteron am intrazellularen Rezeptor. Dadurch wird die Synthese sogenannter Aldosteron-induzierter Proteine verhindert. Zu diesen Proteinen gehören auch Ionen-Transporter, nämlich ein Natriumkanal auf der Lumenseite und die Na+/K+-ATPase auf der Blutseite der Zellen. Wenn diese nicht gebildet werden können, wird weniger Natrium resorbiert und weniger Kalium ausgeschieden.
Da kaliumsparende Diuretika erst im spätdistalen Tubulus und im Sammelrohr wirken, haben sie allein keine ausgeprägte diuretische Wirkung, weil in diesen Abschnitten vor allem die Menge an ausgeschiedenen Elektrolyten bestimmt wird. Sie werden daher meist in Kombination mit anderen Diuretika angewendet.

Bei einer Herzinsuffizienz werden durch Aldosteronrezeptorantagonisten nicht nur die renal bedingten Aldosteron-Wirkungen im Körper reduziert, sondern auch die sogenannten extrarenalen Wirkungen zu denen die aldosteronbedingte Fibroblastenproliferation und die antientzündliche Glukokorticoid-Wirkung (bei Aldosteron 1/100 der antientzündlichen Kortisonwirkung) gehören.
Nach einem Herzinfarkt kommt es in der Umgebung des infarzieren Gewebes zu Entzündungsprozessen in deren Folge aldosteronbedingt die Fibroblastenaktivität erhöht wird, wodurch sich narbenähnliches Gewebe bildet. Es kann zu einer Fibrose, Hypertrophie und/oder Ventrikeldilatation kommen. Diese Spätfolgen eines Herzinfarktes sollten möglichst verhindert werden.  

Ihr Wirkmechanismus (über Mineralkortikoidrezeptoren) erklärt ihren relativ späten Wirkungseintritt (bis zu 2 Tage nach Beginn der Behandlung).
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Patientenhinweis

Das Risiko einer Hyperkaliämie ist besonders hoch bei:
  • älteren Patienten
  • Patienten mit Niereninsuffizienz
  • Patienten mit Diabetes mellitus
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Dosierung

Die Behnadlung wird mit einmal täglich 25 mg begonnen und dann unter Beachtung des Serumkaliumspiegels auf eine Zieldosis von 50 mg täglich gesteigert.

Bei Patienten mit mäßiger Niereninsuffizienz wird die Behandlung mit 25 mg alle zwei Tage begonnen.

Bei der Behandlung einer Herzinsuffizienz nach einem Myokardinfarkt sollte mit der Therapie nach 3 bis 14 Tagen begonnen werden.

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Vorteile: Offline verfügbar, Lerntools, Fortbildungen u.v.m.

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