Menü

Close
Suche Download Karteikarten Videos Hilfe Impressum Datenschutz

Feedback

Close

Wir freuen uns über Ihr Feedback, ganz konkret zu Fusidinsäure oder auch ganz allgemein zu den Wirkstoffprofilen.

Feedback senden
Home

Wirkstoffprofile

Feedback Suche Menü

          < Fusidinsäure >

Fusidinsäure

Wirkmechanismus

Bakteriostatisch wirkendes Antibiotikum:
Hemmung der bakteriellen Proteinsynthese

Anwendung

Lokale Behandlung infizierter Hauterkrankungen mit Fusidinsäure-empfindlichen Bakterien

Die Therapie mit Fusidinsäure richtet sich gegen Hautinfektionen mit grampositiven Keimen. Als Erreger kommt eigentlich nur Staphylococcus aureus in Betracht, da für die Wirksamkeit gegen Streptokokken (S. pyogenes) keine ausreichenden Daten vorliegen. Vor einer Therapie mit Fusidinsäure ist daher oft ein Antibiogramm notwendig, sofern das klinische Bild nicht eindeutig ist.

Der natürliche Standort von S. aureus ist die nasale Schleimhaut, während die gesunde Haut nur passager besiedelt ist. Damit besitzt die Besiedelung per se keinen Krankheitswert. S. aureus ist jedoch unter Umgehung der antibakteriellen Hautoberflächenlipide in der Lage, in die Interzellularräume der Epidermis einzudringen. Der Träger hat daher ein erhöhtes Risiko, durch S. aureus  hervorgerufene Hauterkrankungen oder Wundinfektionen zu erleiden.

Bei oberflächlichen S. aureus Infektionen, z. B. superfizielle Follikulitiden (Entzündung eines Haarbalgs), infizierten Schürf- oder OP-Wunden und der kleinflächigen Impetigo kann eine ausschließlich lokale Behandlung empfohlen werden. Eine begleitende Therapie mit Antiseptika zur Verminderung der Keimzahl bietet sich an. Bei tiefer reichenden Infektionen und Mischinfektionen ist eine systemische Therapie angezeigt.

Als außerordentlich anpassungsfähige Bakterienspezies spielen insbesondere im Krankenhausbereich MRSA-resistente Staphylokokken eine Rolle.

Dosierung

Creme, Salbe:
1-3 x täglich dermal

sterile Gaze:
alle 2-3 Tage wechseln

Patientenhinweis

Nebenwirkungen

  Kontaktdermatitis

Es kann zu Rötung, Schwellung, Juckreiz und Brennen kommen. In diesem Fall ist die Therapie abzusetzen.

  Lokale Hautreizungen

Lokale Hautreizungen können durch Butylhydroxyanisol, Cetylalkohol, Kaliumsorbat und Wollwachs hervorgerufen werden.

Kontraindikationen

Wechselwirkungen

  Latex

Bei der Behandlung im Genital- oder Analbereich kann es durch weißes Vaselin und dickflüssiges Paraffin bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex zu einer Verminderung der Reißfestigkeit dieser kommen.

Strukturformel

Strukturformel

Kommentar

Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss in unserer Hilfe.

SimpleSoft

Mit freundlicher Unterstützung von
ratiopharm

Zurück

Wirkmechanismus

Fusidinsäure hemmt die Proteinbiosynthese von Bakterien in einem späten Stadium am Ribosom. Die nachfolgenden degenerativen Veränderungen führen zu einem Zusammenbruch der Zellwandstruktur und damit zum Absterben der proliferierenden Mikroorgansimen (bakteriostatisch).
Die Wirksamkeit liegt im Bereich von grampositiven Bakterien und gramnegativen Kokken auch aus dem Bereich der Anaerobier. Es existiert keine Wirksamkeit gegen sonstige gramnegative Bakterien und Pilze.
Zurück

Patientenhinweis

Zurück

Dosierung

Eine lokale Behandlung erfolgt in der Regel über 6-8 Tage. Letztlich entscheidet aber das klinische Bild über die Dauer der Therapie. Die Gaze muss aseptisch aufgetragen werden und verbleibt 2-3 Tage auf dem infizierten Areal. Der Verband muss jedoch täglich gewechselt werden.

Die dermatologischen Grundregeln der externen Therapie (z. B. „feucht auf feucht“) sind bei der Wahl der Grundlagen zu beachten.

Wussten Sie schon?

Die Wirkstoffprofile gibt es auch zum Download.

Vorteile: Offline verfügbar, Lerntools, Fortbildungen u.v.m.

Mehr erfahren Sie auf www.wirkstoffprofile.de.

Zurück zum online-Profil