Die Wirksamkeit des Arzneimittels (Ethanolgehalt 12 Vol.-%) wird in der Literatur sehr kontrovers diskutiert. Das Arzneimittel enthält einen ethanolischen Auszug aus den Wurzeln der südafrikanischen Pflanze Pelargonium sidoides.
Der Hersteller gibt an, dass bei in-vitro-Versuchen folgende Effekte belegt werden konnten:
- Abwehrsteigernde Wirkung: Erhöhung der Schlagfrequenz des Flimmerepithels (möglicherweise besserer Abtransport von Schleim und Erregern); Stimulation des Immunsystems (natürliche Killerzellen, Phagocyten, Interferone, Zytokine)
- Antimikrobielle Wirkung: schwache antibakterielle und antivirale Wirkung, Hemmung von Resistenzmechanismen von Bakterien gegenüber β-Lactamantibiotika (Hemmung von β-Lactamasen, die den Abbau dieser Antibiotika zu unwirksamen Produkten katalysieren)
- Zellschützende Effekte: antioxidative Effekte, Hemmung der Leukozytenelastase (eines unspezifischen Enzyms, das neben Keimen auch Gewebszellen schädigen kann)
In Tierversuchen an Mäusen wurde gezeigt, dass unspezifische Krankheitssymptome gemindert werden konnten.
Kritiker wenden ein, dass das Arzneimittel um den Faktor 1000 höher dosiert werden müsse, bevor relevante antimikrobielle Effekte zu erwarten seien. Außerdem wiesen Studien am Menschen u. a. methodische Mängel auf und seien daher ohne Aussagekraft. (Quellen: arznei-telegramm 2003 (34) 28; Schwabe et. al. Arzneiverordnungsreport 2002, Springer-Verlag, Berlin)