Systemisch oder inhalativ angewendete Gyrasehemmer können das Risiko für eine Herzklappeninsuffizienz erhöhen.
Risikofaktoren für eine Herzklappeninsuffizienz sind unter anderem:
- ein angeborener oder vorbestehender Herzklappenfehler
- Bindegewebserkrankungen
- Turner-Syndrom
- Morbus Behçet
- Hypertonie
- rheumatoide Arthritis
- infektiöse Endokarditis
Bei diesen Patienten sollten Gyrasehemmer nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung unter Berücksichtigung anderer Therapieoptionen angewendet werden.
Bei Symptomen einer Herzklappeninsuffizienz (akute Atemnot, neu auftretendes Herzklopfen, Entwicklung von Ödemen) sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.
Außerdem kann es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen des Bewegungsapparates kommen, wozu eine Tendinitis, Sehnenruptur, Myalgie, Muskelschwäche, Arthralgie, Gelenkschwellungen und Gangstörungen gehören.
Als Nebenwirkungen des Zentralen Nervensystems treten vor Allem periphere Neuropathie, Schlaflosigkeit, Depressionen, Fatigue, eingeschränktes Erinnerungsvermögen, Seh-, Hör-, Geruchs- und Geschmacksstörungen auf.